Jubel beim TJK-Nachwuchs RATZEBURG

Sensationelles Ergebnis für die Judoka aus der Inselstadt: Bei den Bezirksmeisterschaften U13 in Travemünde mischten die Jungen des To-Judo-Kan Ratzeburg die versammelte Konkurrenz gehörig auf, setzten sich mit fünf Titeln an die Spitze der Vereinswertung und freuten sich insgesamt über elf Medaillen.

Trainer Rainer Welbers wusste nach dem Tag zwar nicht mehr so recht, wo ihm der Kopf stand - das stressige Betreuen seiner fünfzehn Kämpfer, die teilweise parallel auf den nebeneinander liegenden Matten zu coachen waren, hatte sich aber gelohnt. Die Freude war ihm und seinen Schützlingen anzusehen.

Bei den Mädchen schaffte nur eine der beiden Ratzeburgerinnen den Sprung auf das Siegertreppchen: Während Imme Jakobeit in neuer Gewichtsklasse ohne Chance blieb, schien Rebeca Benninger (-36kg) nach zwei Siegen sogar die Goldmedaille im Visier zu haben. Sie unterlag aber in einem nachgeholten Duell und durfte sich über Silber freuen.

Furios wurde es dann bei den Jungen: Lars Burmester
(-32kg), Norman Freudenreich (-50kg), Thor-Björn Böhme
(-55kg), Alexander Damer (-60kg) und Fabian Enskat (+60kg) traten die Heimreise von der Ostsee als frisch gebackene Bezirksmeister an, Lucas Friedrichs (-55kg), Peter Hans Gronau (-60kg) und Jan-Norbert Büttner (+60kg) holten Vizetitel. Bronzemedaillen gab es für Sebastian Hauschild
(-55kg), für Marcel Ganz (-29kg) und für Fabian Fitzer in der sehr stark besetzten Gewichtsklasse bis 35 Kilogramm. Hier überflügelte er seine Vereinskameraden Julian Keyser und Lasse Schörling, die als Fünfte knapp vor dem Siegerpodest scheiterten. Auch Kevin Zorawik schob Frust - er patzte ebenfalls im Kampf um Bronze und blieb Fünfter (-40kg).

"Die Konkurrenz ist schon in den eigenen Reihen sehr hoch bei uns. Einige der früheren Leistungsträger werden inzwischen von den manchmal fleißiger trainierenden Newcomern überflügelt - das sollte auch intern neu motivieren", hofft der TJK-Coach auf einen weiteren Leistungsschub. Der dürfte sich nach dem jüngsten Gesamtergebnis, bei dem der To-Judo-Kan unter zehn Vereinen die beste Jungen-Crew stellte und sogar den früheren "Angstgegner" Budokan Lübeck hinter sich ließ, auch einstellen.