Bei den jüngsten Wettkämpfen der besten Judoka Schleswig-Holsteins mischten die Mitglieder des To-Judo-Kan Ratzeburg die Konkurrenz mächtig auf. Gleich sechs Kämpfer setzten sich bei Landesmeisterschaften bis auf das Siegertreppchen durch - allen voran natürlich die frisch gebackene Landesmeisterin Martje Schörling.

Schon bei der Vorqualifikation auf Bezirksebene lief es für den TJK wie geschmiert. In Travemünde ergatterten die U13-Starter Martje Schörling, Anna Stossun und Nils Kabel Goldmedaillen, zweite Plätze holten sich Thor-Björn Böhme und Ninja-Luise Göbel. Auch die Drittplatzierten Arne Fitzner, Alexander Nestler und André Glorius durften jubeln, da sie die Fahrkarten zur Landesmeisterschaft ergatterten. Knapp als Fünfte an der Qualifikation gescheitert sind zudem Fabian Fitzer, Arne Riehn und Julian Keyser.

Ebenfalls mit schnellen Punktsiegen erreichte Nils Kabel das Finale. Nach einer unglücklichen Kampfrichterentscheidung unterlag er jedoch gegen den in der Vorwoche bereits besiegten Finalgegner der Bezirksmeisterschaft und musste mit der Silbermedaille zufrieden sein. Bronze gab es zudem für Anna Stossun und den für die Landesmeisterschaft gesetzten Bäker Thorsten Renz-Kiefel, der die Bezirksmeisterschaften aufgrund einer großen Familienfeier "sausen lassen" musste.

Auch bei den am gleichen Wochenende ausgetragenen Landesmeisterschaften der Altersklasse U20 konnte der TJK mit seinen Jugendlichen überzeugen: Mareike Schnoor kämpfte sich mit mehreren vorzeitigen Siegen ins Finale, wo sie ihrer Lübecker Kollegin aus dem Landes-Kader allerdings frühzeitig unterlag. Die Silbermedaille war für die 16-Jährige in ihrem ersten U20-Jahr aber ein toller Erfolg, der zugleich die Qualifikation zur Norddeutschen Meisterschaft bedeutete.
Begleitet wird Mareike dorthin von zwei männlichen Teamkollegen. Der letztjährige U17-Landesmeister Henning Riehn holte eine Bronzemedaille, scheiterte nach seinem Auftakterfolg sogar nur hauchdünn am Finale. Nikolaus Becker macht das TJK-Trio in Hamburg komplett, da er vom Verband in seiner regulären Gewichtsklasse gesetzt wurde. Auf Landesebene startete er mit Übergewicht in der höheren Klasse, wurde dort Fünfter.